Donnerstag, 5. September 2013

Leh "I wett i hät äs Happy Bett"

Nach wunderschöner Fahrt sind wir nun also  in Leh angekommen. Die Stadt liegt auf über 3500 Meter über Meer, was wir deutlich zu spüren bekommen. Zwar ist es recht warm, wie bei uns an einem schönen Sommertag. Sobald die Sonne weg ist, wird es kühler. Die kleinste Anstrengung und wir merken, dass wir deutlich mehr atmen müssen - also gehen wir hier alles etwas gemächlicher an. Die Stadt und Umgebung faszinieren mit wunderschönen Klosteranlagen. Eine schöner als die Andere. Wir haben heute mehrere besucht. Zwar ist es immer ein Chrampf die vielen Treppen hochzusteigen, man  wird dafür aber mit wunderschönen Malereien und anderen Relikten aus der Antike so wie mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Die Stadt selbst ist angenehm, teils etwas hektisch durch die ewige Huperei der Autos (leider keine Fussgängerzone oder Trottoirs), die Leute sind aber nicht aufdringlich. Etwas schmutzig ist es hier aber schon. Es liegt fast überall Abfall rum. Ist die Flasche leer, wird sie einfach aus dem Auto geworfen ebenso das leere Chipssäckli - sogar unser Fahrer macht das so - unglaublich!! In den Hinterhöfen der Hotels liegen Müllhalden etc.
Etwas mühsam auch die vielen Stromunterbrüche! Zwar hat es hunderte Internetcafes, wir hatten gestern aber richtig Glück, konnten wir unseren Blog veröffentlichen! 
Vorgestern waren wir chancenlos,  heute ebenfalls!  Zum Glück konnten wir uns wiedermal etwas informieren so über grõsstenteils erfreuliche Sportresultate (bravo FC Thun!!) Und andere Infos. Dann wurden wir auch schon vom Stromunterbruch heimgesucht!
Mit dem Hotel hier in Leh hatten wir etwas Pech. Erstens liegt unser Zimmer auf der Strassenseite, zweitens sind die Betten knüppelhart und für mich zudem noch zu kurz. - Ja nu, ist ja nur für drei Nächte. Nachdem es am Abend etwas ruhiger wurde, kamen die vielen streunenden Hunde in Action. Die ewige Bellerei wollte kein Ende nehmen. Tagsüber liegen sie dafür faul herum. Von Nachtruhe kann hier also keine Rede sein und wir haben nicht viel geschlafen. Der Rücken schmerzt und man fragt sich warum man sich das antut. (Aber nur kurz).
Das Essen ist bisher recht gut (mit einer Ausnahme, nämlich das Nachtessen in unserem Hotel hier) - das war wirklich cho.....grusig, tat aber meiner Linie gut! Dabei war es ein Menu, das wir kannten. Da wir die einzigen Gäste waren,  und wir sehr rasch bedient wurden, wurde ich den Gedanken nicht los,  dass das Menu wohl schon mehrere Male aufgewärmt wurde!!

Gestern waren wir dafür auswärts. Vegetarisch - sehr gut. Uebrigens sogar Tischtücher hatten die, die werden auch gewechselt jedoch wohl nur einmal pro Saison. Es war wirklich richtig grusig, so dass wir kaum unsere Arme auf die Tischplatte legten. Das Essen war aber ausgezeichnet   - und die Bude war voll.  - Wir sind halt schon etwas verwöhnt, nicht nur in Sachen Hygiene und Schlafkomfort.

Einen kleinen Schock erlebten wir, als meine Tausendernote (rund 15.--), als gefälscht zurückgewiesen wurde. Und tatsächlich, die paar nächsten Zahlungsversuche scheiterten ebenfalls.  Die Kontrolle meines Notenbündels ergab,  dass ich vier solche Blüten besass!!!! Dabei habe ich nicht etwa auf der Strasse Geld gewechselt, sondern bei der Bank am Flughafen! !! Einfach unglaublich!!  Glücklicherweise bin ich heute abend zwei los geworden.

Morgen gehts nun über 3 Pässe, wovon der Höchste über 5350 ! Meter hoch ist, nach Sarchu, wo wir auf 4250 Meter in einem Zelt übernachten werden. Hotels gibt es weit und breit keine und das nächste Kaff wäre zu weit weg. Für die 230 km dürften wir wohl gegen die 10 Stunden haben.

Leh, 5. September 2013

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